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Eingangstüren

Eingangstüren zeigen einen ersten Eindruck, sind die Visitenkarte der Bewohner und gleichzeitig der Einlaßpunkt für die Energie, die das Haus betritt. Sie können einladend wirken, abgrenzend und sie schützen. Erst, wenn man seine Haustür durchschritten hat, ist man richtig zu Hause.

Früher wurde der Eingangstür eine viel größere Bedeutung zuteil als heute. Heute sieht man in den Neubaugebieten nur noch einen individualisierten und trotzdem einheitlichen Look: Kunststofftüren mit Aluminiumfüllungen und Glaseinsätzen in allen Varianten, die das Geodreieck hergibt; mit Edelstahlgriff. 3-Fach-Verriegelt. Einbruchssicher. Sie sind ein Spiegel nicht nur der Bewohner sondern auch unserer Zeit, unseres "modernen" Bauens.

Türen aus massivem, abgelagerten Holz vom Schreiner gefertigt sind mittlerweile leider bei uns sehr selten geworden und unbezahlbar! Und schlimmer noch: Die Magie ist verschwunden.

Jede Tür ist ein Blickfang:

Die Tür ist aber das i-Tüpfelchen, das dem Charakter unseres Hauses ein Gesicht gibt. Die Eingangstür hat im Feng Shui eine besondere Bedeutung. Man vergleicht das Haus mit einem Körper, der Nahrung Aufnimmt, verarbeitet und ausscheidet. Demnach gilt die Tür das der Mund, der die Lebensspendene Nahrung aufnimmt. Ist dieser Eingangsbereich z.B. ungepflegt, nicht gut beleuchtet oder gar nicht zu finden, so wird auch das Chi, das die Nahrung des Hauses darstellt und und dessen Bewohner "nährt", ebenso davon geprägt sein.

Auch bei uns wurde ihr seit alters her eine wichtige Bedeutung zugemessen und viel Wert auf ihre Gestaltung gelegt.

Inschriften und Symbole auf ihr waren keine Seltenheit, sondern übernahmen einen zusätzlichen Schutz. Diese sind besonders reichhaltig an sakralen Bauwerken zu sehen.

Die Bedeutung der Eingangstür und Eingangsschwelle kennen wir auch aus Bräuchen und Ritualen: Die Braut wird vom Bräutigam über die Schwelle getragen. Wer beim betreten des Hauses falsch auf die Schwelle auftritt, stolpert oder strauchelt, der soll lieber umkehren, weil ihm hier nichts gutes bevor steht. Bei festlichen Anlässen hütet man sich, auf die Schwelle zu treten. Ebenso darf man, wenn jemand im Haus gestorben ist,  den Sarg nicht auf der Türschwelle abstellen.

20 - C-M-B - 16: Am 6.1. eines jeden Jahres bringen die Sternsinger mit Kreide dieses Schutzzeichen an den Türen an.

Die Tür ist ein Übergang zwischen zwei Bereichen. Innen und außen. Kalt und warm. Geschützt und ungeschützt. Öffentlich und privat. Aber auch energetische Bereiche markieren sie. Die "Mondtore", man findet sie in chinesischen Gärten, markieren nicht nur den Übergang einer gestalterieschen Zone zur nächsten, sondern vielmehr den energetischen Übergang in eine andere Schwingungszone (mit der Rute meßbar).

 

Alle Türen streifen ein Stück der Aura ab; besonders ist das bei den Innentüren zu beobachten: Wer kennt das nicht, dass man sich auf den Weg macht, um etwas zu erledigen und irgendwann inne hält, weil man nicht mehr weiß, wohin man wollte und was man eigentlich dort machen wollte. Wenn man an die Stelle zurück geht, an der man sich vorher aufgehalten hat, als man den Gedanken noch hatte, fällts einem dann wieder ein. Energetisch hat man beim verlassen des Raumes den Gedanken an der Tür abgestreift bekommen und sammelt diesen wieder auf, wenn man zurück kommt.

 

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